Leasingfahrzeug Markt

Im Land der Dichter und Denker besitzt fast jeder Familie/Person ein Auto. Zumindest, wenn man zu den Daten greift. Insgesamt – so die Zahlen des Kraftfahrtbundesamts – sind in BRD mehr als 45 Millionen Pkw unterwegs. Und deren Anzahl wird mehr. Die Mobilität auf vier Rädern hat in den letzten Jahrzehnten klar an Bedeutung zugenommen. Ein Motiv ist sicher die gestiegene Erwartung an die berufliche Flexibilität. Wer im Beschäftigungsverhältnis weiterkommen will, zieht um oder fährt mit dem Auto. Eine Faktum, die noch ganz andere Fragestellungen aufwirft. Wie finanziert man einen Personenwagen. Gerade wenn Familien zwei PKWs brauchen, wird es schwierig.

Eine Barzahlung kommt nicht immer in Frage. Bleibt nur noch eine Option – der Kauf auf Pump. An dieser Stelle denkt man zuerst fast immer an eine Autofinanzierung. In festen Raten wird hier der Kaufpreis stetig kleiner. Seit einigen Jahren ist die Palette der Möglichkeiten aber auch hier „bunter“ geworden. Je nach finanzieller und familiärer Situation darf man sich für verschiedene Finanzierungsoptionen bekennen. Eine ist das Leasing eines Fahrzeugs. Neben den bekannten Kfz-Finanzierungen spielt es keine große Rolle – jedenfalls für Familien. Warum eigentlich? Was macht das Leasing eines Autos so geschmackvoll?

Leasing – Vor- und Nachteile

Leasing stammt als Begriff aus dem englischen Sprachgebiet und steht für Pacht oder Miete. Kern des Ganzen ist ein Wirtschaftsgut, welches dessen Eigentümer einer Person oder einem Unternehmen zur Nutzung gegen Geld überlässt. Der Leasingnehmer entrichtet eine Leasinggebühr als Nutzungsentgelt, welche stark variieren kann.

In den Gebühren sind auch Zinskosten enthalten, da die Leasinggesellschaften ihren Fuhrpark im gleichen Sinne fremdfinanzieren. Prinzipiell ähnelt das Leasing den aus dem BGB bekannten Mietverhältnissen. Aber: Die Leasinggeber machen sich von gewissen Pflichten – im Rahmen der Gewährleistung und Instandhaltung – oft frei. Was das Leasing auf den ersten Blick spannend macht, ist der im Vergleich niedrige Kostenaufwand.

Aber: Anders als bei der Finanzierung durch ein Kredit erhält der Leasingnehmer zu keinem Zeitpunkt Eigentumsrechte am Fahrzeug. Darüber hinaus bestehen beim Leasing zeitgemäß zwei wesentliche Grundtypen.

Kilometerleasing: Hier vereinbaren beide Parteien eine genaue Laufleistung an Kilometern zum Ende des Vertrags. Ist diese überschritten, muss der Leasingnehmer für zusätzlich gefahrene Kilometer auch mehr bezahlen. Im Fall von Minderkilometern werden diese in einem gewissen Rahmen vergütet.
Restwertleasing: An dieser Stelle wird ein kalkulierter Restwert festgelegt. Dieser wird – neben der Laufleistung – von diversen Faktoren gelenkt. Weicht der tatsächliche Restwert zum Rückgabezeitpunkt ab, kann es für den Leasingnehmer die Kosten ehöhen.

Hinzu kommt, dass bei der Rückgabe eines Automobils der Leasinggeber in aller Regel penibel auf den Zustand und Verschleiß des Fahrzeugs achten wird.